Volition Studios werden geschlossen

Vor etwa 30 Jahren gründeten Mike Kulas und Matt Toschlog mit Parallax Software ein Entwicklerstudio, das 1996 – nach Aufteilung der beiden Gründer – in Volition umbenannt wurde. Das Team war viele Jahrzehnte in der Videospiel-Branche aktiv und brachte Serien wie Saints Row oder Red Faction hervor. Aus einer offiziellen Mitteilung geht nun allerdings hervor, dass Volition mit sofortiger Wirkung geschlossen wird. Neue Umstrukturierungen bei Mutterkonzern Embracer Group besiegeln das Ende des Studios.

Das Volition-Team hat mit Stolz 30 Jahre lang Weltklasse-Unterhaltung für Fans auf der ganzen Welt kreiert. Wir wurden von einer Leidenschaft für unsere Community geleitet und haben immer dafür gearbeitet, Freude, Überraschung und Vergnügen zu liefern. Im letzten Juni kündigte Embracer Group ein Restrukturierungsprogramm an. […] Bei der Evaluierung der strategischen und betrieblichen Ziele wurde die Entscheidung getroffen, Volition mit sofortiger Wirkung zu schließen.

Im August des vergangenen Jahres veröffentlichten Deep Silver und die Entwickler von Volition einen Reboot zur Open-World-Action-Serie Saints Row, mit dem die Reihe technisch wie spielerisch auf den aktuellen Stand gehoben werden sollte.

Leider litt der Titel seinerzeit sowohl unter technischen Problemen als auch der mangelnden spielerischen Abwechslung, was unter dem Strich zu enttäuschenden Wertungen führte. Auch die Verkaufszahlen des Saints Row-Reboots bewegten sich in Folge dessen unter den Erwartungen.

Obwohl der Titel in den letzten Monaten trotz allem mit Updates und neuen Inhalten unterstützt wurde, schienen die schwachen Verkaufszahlen von Saints Row Volition schlussendlich zum Verhängnis geworden zu sein.

Haben sie meiner Meinung nach auch verdient. Der Grossteil der Saints-Fans kam sich mit dem „Reboot“ schlichtweg verarscht vor und wer ein ehemals erfolgreiches Spielefranchise so dermassen gegen die Wand fährt, muss sich nicht wundern, wenn ihm der Saft abgedreht wird.